Kasto legt massives Wachstum hin

Der Maschinenbauer aus Achern setzt sich hohe Ziele

 
Foto: pop
 

Achern. Der Maschinenbauer Kasto hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um fast ein Viertel gesteigert. Das Volumen steigt um 22,6 Prozent auf 112,8 Millionen Euro. Diese Zahl nannte Firmenchef Armin Stolzer im Rahmen der Kasto-Hausmesse. Dieses Jahr geht er aufgrund der guten Auftragslage von einem neuen Höchstwert aus.

So rechnet Stolzer damit, dass der Umsatz des Herstellers von Metallsägen und Lagersystemen auf mehr als 120 Millionen Euro ansteigen werde. 2017 habe man Aufträge in Höhe von 127 Millionen Euro verbucht. Ursächlich für den deutlichen Umsatzsprung sei vor allem das gute Projektgeschäft gewesen, sagt Stephanie Riegel-Stolzer.

Kasto ist 174 Jahre alt und wird heute in fünfter und sechster Generation geführt. Seit 2012 gehört das Unternehmen komplett der Familie Stolzer. Armin Stolzer, seine Frau Ruth sowie deren beide Töchter und Schwiegersöhne sind allesamt operativ im Unternehmen tätig.

Von den 700 Mitarbeitern sind gut 550 am Stammsitz in Achern-Gamshurst tätig. Daneben gibt es noch ein zweites Werk in Thüringen sowie sechs internationale Niederlassungen. Erst vor wenigen Wochen hatte Kasto eine weitere Auslandsgesellschaft im chinesischen Taicang eröffnet.

Der Umsatz teilt sich nahezu hälftig in In- und Auslandsgeschäft. Vor allem in Nordamerika und Asien hat Kasto aber noch großes Wachstumspotenzial. In Asien erlöst das Unternehmen aktuell gerade mal 2,5 Prozent seines Umsatzes.

Kasto ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Metallsägen. Mehr als 140.000 Stück hat das 1844 gegründete Unternehmen davon bereits verkauft. Daneben entwickelt, produziert und verkauft Kasto auch Lagersysteme, die zu großen Teilen vollautomatisch funktionieren. So hat das Unternehmen eine eigene Softwareabteilung, entwickelt und programmiert eigene Anwendungen wie Apps oder webbasierte Programme, die den metallverarbeitenden Unternehmen die Arbeit erleichtern.

In einer ersten Version dieses Artikels hatte es geheißen, die Firma sei seit 2014 in Besitz der Familie Stolzer. Tatsächlich ist dies seit 2012 der Fall.



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