Junghans wird exklusiver

Vitrine statt Grabbeltisch: Die bekannte deutsche Uhrenmarke geht dem Preiskampf in den Kaufhäusern aus dem Weg.

 
 

Schramberg. Die Zeichen der Zeit stehen gerade nicht so günstig für die Uhrenindustrie. In der Branche tobt ein Preiskampf. Luxus wird immer luxuriöser, Günstiges immer billiger. Und die Mittelschicht? Die hat es schwer, ob der prallen Konkurrenz gesehen zu werden.

Junghans. Das ist eine der bekanntesten Uhrenmarken aus Deutschland, wenn nicht: die bekannteste. Das Unternehmen hat sich selbstbewusst den Zusatz „Die deutsche Uhr“ gegeben. Und die hat weiter viele treue Bewunderer. Doch die Regeln der Branche gehen auch an Junghans nicht vorbei. Der Umsatz ist um gut fünf Prozent auf 23,2 Millionen Euro gesunken. Zwei Drittel des Umsatzes macht Junghans im Inland.

Aber künftig nicht mehr in den Warenhäusern. Neben Casio, Seiko und Fossil sei für Junghans künftig kein Platz mehr, haben die Schramberger beschlossen. „Der 2016 begonnene Teilrückzug aus Warenhäusern wurde 2017 weiterverfolgt.“ Bis zum Jahresende soll Junghans dann aus allen Kaufhäusern verschwunden sein – auf eigenen Wunsch. Im klassischen Fachhandel – also beim Juwelier – wird man auch künftig Junghans-Uhren kaufen können.



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