Insolvenz: Rücker darf hoffen

Der schwäbische Händler kämpft noch immer ums Überlegen – doch die Chancen scheinen gut zu stehen

 
 

Heilbronn. Beim insolventen Autoteilehändler Karl Rücker scheint es weiterzugehen. Insolvenzverwalter Dietmar Haffa erklärte nun, dass er mit mehreren Interessenten verhandle. „Unser Ziel ist es, das Unternehmen inklusive der Verkaufsniederlassungen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, erklärt Haffa. Die Verhandlungen sollen so rasch wie möglich abgeschlossen werden. „Wir befinden uns in der Endphase der Gespräche“, so Haffa.

Das 74 Jahre alte Unternehmen aus Heilbronn ist seit Anfang Dezember zahlungsunfähig. Zum 1. Februar wurde nun das Insolvenzverfahren eröffnet.

Die Nöte sind hausgemacht. Die Einführung einer neuen Software habe Probleme bereitet und viel Geld gekostet, heißt es in einer Mitteilung. Zudem habe ein früherer hochrangiger Mitarbeiter dem Unternehmen einen Schaden in sechsstelliger Summe verursacht. Ob dieser auch strafrechtlich relevant ist, ist weiter offen.

Das Unternehmen mit noch 30 Mitarbeitern hat zuletzt einen Umsatz von 4,6 Millionen Euro erlöst. Die Filialen in Crailsheim, Eppingen und Schwäbisch Hall bleiben geöffnet.



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