Init ist mit dem Ergebnis unzufrieden

Trotz wachsender Geschäfte sinkt die Rendite / Vorstand ausgetauscht

 
Foto: init
 

Karlsruhe. Sechs Prozent Umsatzwachstum, 15 Prozent mehr Aufträge – die Voraussetzungen für ein gutes Jahr sind beim Verkehrsspezialisten Init eigentlich gegeben. Doch: Die Karlsruher IT-Firma hat nicht genug daraus gemacht. Denn: Der Gewinn verringert sich spürbar. Bei einem Umsatz von 145 Millionen Euro bleibt unterm Strich noch ein Plus von 2,4 Millionen Euro. Ein Drittel weniger als im Jahr zuvor. 

Der Vorstand sei damit „nicht zufrieden“, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung des börsennotierten Unternehmens. „Unser vordringlichstes Ziel ist es, die Trendwende in der operativen Ergebnisentwicklung zu schaffen“, so Vorstandschef Gottfried Greschner im Rahmen einer Pressekonferenz.

Darum soll in diesem Jahr deutlich weniger Gewinn an die Aktionäre verteilt werden. Zwölf Cent werde man vorschlagen. Voriges Jahr waren es noch 22. Vor fünf Jahren hatte Init sogar 80 Cent gezahlt. Greschner und seiner Frau gehören selbst knapp 43 Prozent der Anteile. Knapp 52 Prozent der Papiere sind jedoch im Streubesitz.

Die Voraussetzungen für ein gutes Jahr sind wieder mal da. Der Auftragseingang im Vorjahr lag mit 162 Millionen Euro um 22 Millionen oder 15 Prozent über dem des Vorjahres. Der Auftragsbestand zum Jahresende lag mit 143 Millionen Euro sogar um 22 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Damit daraus auch wieder mehr Gewinn wird, kündigt Aufsichtsratschef Hans-Joachim Rühlig „organisatorische Veränderungen“ an. Was genau das heißt, ist noch nicht bekannt. Zur Architektin dieses Plans könnte aber Jennifer Bodenseh werden. Sie ist seit Oktober 2018 Finanzchefin von Init und hat die Nachfolge von Hans Heribert Bäsch angetreten.

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