Hohe Quote bei SAG-Insolvenz

Die Gläubiger erhalten wohl die Hälfte ihres Geldes – Anleger bekommen deutlich weniger

 
Foto: oh
 

Freiburg. Die Gläubiger der gescheiterten Solarstrom AG (SAG) dürfen hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen. Wie die Badische Zeitung berichtet, stehe ein Insolvenzquote von 50 Prozent im Raum. Das bedeutet, dass die Gläubiger die Hälfte des Geldes bekommen, dass die SAG ihr schuldet.

Dies ist eine verhältnismäßig gute Quote. Bei vielen Insolvenzen gibt es nicht mal eine Auszahlung, weil die Verfahren mangels Masse eingestellt werden. „In den meisten Fällen dürften die Gläubiger jedoch weitgehend leer ausgehen“, heißt es in einer Analyse der Auskunftei Creditreform. So gesehen dürfte es für die SAG-Gläubiger fast schon eine gute Nachricht sein.

Weniger Geld bekommen wohl die Anlager des Solaranlagenbauers – zumindest vorerst. Zwei Anleihen hatte SAG über die Jahre gezeichnet und so Millionen eingesammelt. Vor vier Jahren waren bereits einmal 15 Prozent der Anleihe-Forderungen beglichen. Nun folgt der nächste Abschlag in Höhe von elf Prozent.

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