Hermle schwächelt

Die Maschinenfabrik legt zum Jahresanfang zwar beim Konzernumsatz zu, doch der Auftragseingang zeigt eine Delle – die ist aber schwächer, als bei der Branche insgesamt

 
Foto: Maschinenfabrik Hermle
 

Gosheim. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres hat die Maschinenfabrik Berthold Hermle den Umsatz um 14,2 Prozent auf 197,7 Millionen Euro gesteigert. Als Grund für den starken Anstieg nannte die AG das Vorziehen der Abrechnung einiger Projekt bereits in den Mai – im Vorjahr habe es indes einen gegenläufigen Trend gegeben. Starke Unterschiede gibt es in der Detailbetrachtung: Während des Volumen im Inland um 42,3 Prozent auf 91,5 Millionen Euro wuchs, sank es im Ausland um 2,4 Prozent auf 106,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis habe sich "solide, parallel zum Umsatz" erhöht.

Beim Auftragseingang schwächelt nun auch Hermle: Im genannten Zeitraum gingen Bestellungen im Wert von 184,4 Millionen Euro ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang von 14,7 Prozent. Wobei die AG daraufhin weist, dass branchenweit der Rückgang bei 21 Prozent gelegen habe.

Angesichts eines Auftragsbestandes in Höhe von 134,7 Millionen Euro zeigt man sich in Gosheim "noch verhalten zuversichtlich", was das laufende Jahr angeht. So prognostiziert man "unverändert einen stabilen bis leicht positiven Umsatzverlauf und ein Betriebsergebnis auf dem Vorjahresniveau". 

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Die Maschinen kommen quer durch alle Branchen zum Einsatz. 2018 erzielt der Konzern einen Umsatz in Höhe von 452,9 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von 111,7 Millionen Euro.

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