Hermle macht den Laden bis Ostern dicht

2019 hat der Maschinenbauer noch gut gewirtschaftet – nun könnte es bald eng werden

 
Foto: oh
 

Gosheim. Der Maschinbauer Hermle hat seinen Umsatz im zurückliegenden Jahr um knapp drei Prozent auf 463 Millionen Euro gesteigert. Vor allem das Inlandsgeschäft habe sich deutlich besser als erwartet entwickelt, teilt das börsennotierte Unternehmen mit. Doch am Horizont tauchten schon zum Ende des vergangenen Jahres erste Wolken auf, die sich nun gerade zu einem kräftigen Gewitter sammeln.

Denn bereits zum Jahresende lang der Auftragsbestand mit 99 Millionen Euro um ein Drittel unter demselben Wert des Vorjahres. Die Coronakrise spitzt die Lage weiter zu. Zählt man das alles zusammen, so geht Hermle für das laufende Jahr sogar von einem Umsatzrückgang aus.

Das Unternehmen hat sich dafür gewappnet. Hat die Wochenarbeitszeit reduziert und produktionsfreie Tage eingeführt. Verlässliche Prognosen könne man nicht machen, teilt das Unternehmen mit. Was jedoch schon absehbar sei: Spätestens Ende April könnten die bislang gut gefüllten Arbeitszeitkonten auf Null sein. Dann bliebe als nächste Mittel nur die Kurzarbeit. Aktuell ruht die Produktion bis Ostern.

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