Glaxosmithkline verlagert 125 Arbeitsplätze

Glaxosmithkline (GSK) verlagert mehr als die Hälfte seiner Mitarbeiter in Bühl an seinen neuen Hamburger Standort. 125 der 225 Beschäftigten sollen umziehen.

 
Foto: Jigal Fichtner
 

Bühl. Als Grund nannte Pressesprecher Stefan Noé eine Neuorganisation der Verwaltungen in der GSK-Konzernsparte Consumer Healthcare, die Mundpflegeprodukte wie Sensodyne, Odol, Dr. Best und Corega sowie rezeptfreie Arzneimittel wie Granu Fink, Abtei oder Cetebe produziert. Er bestätigte damit einen Econo-Bericht, wonach die Verwaltungen für Nord- und Westeuropa an der Alster konzentiert werden sollen. Vom neuen Headquarter im Hamburger Hanse-Atrium aus werden künftig die Märkte im deutschsprachigen Raum, den Benelux-Ländern und Skandinavien betreut.

Bühl muss deshalb die Bereiche Marketing, Vertrieb, Kommunikation, Finanzen sowie die Geschäftsleitung abgeben. Von den bislang 225 Mitarbeitern sollen nur noch 100 in Bühl bleiben und „strategische Unterstützungsfunktionen“ ausüben, wie Noé es ausdrückt – im Einkauf, in der Logistik und in der Zahnbürsten-Entwicklung. Möglichst rasch soll der Umzug abgeschlossen sein, schon Anfang 2012 sollen die neuen Abteilungen in Hamburg voll funktionsfähig sein.

„Wichtig ist, dass das kein Down-Sizing ist“, betont Noé. Die Zahl der Mitarbeiter werde durch den Umzug insgesamt sogar erhöht. Die Stadt Bühl jedoch wird davon nicht profitieren. Ihr bricht mit der Verlagerung der zweitgrößte Gewerbesteuerzahler weg. Die künftig leer stehenden Büros will GSK vermieten. Konkrete Gespräche mit Interessenten gibt es nach Angaben von Noé jedoch noch nicht. „Dafür ist es noch zu früh.“

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