GFT: die Strategie geht auf

Der Technologiekonzern wird unabhängiger von seinen beiden Ankerkunden und legt beim Umsatz sogar zu – allerdings hat das seinen Preis

 
Foto: gft
 

Stuttgart. Der Technologiekonzern GFT hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 315,95 Millionen Euro gesteigert – und das trotz des erwarteten Umsatzrückgangs mit den beiden Top-Kunden Deutsche Bank und Barclays. Die Abhängigkeit von diesen beiden Ankerkunden sank demnach von 42 Prozent am Umsatz im Vorjahreszeitraum auf aktuell 30 Prozent.

"Unser dynamischer Wachstumstrend ist eindrucksvoll; so zeigen die Neun-Monatszahlen den Erfolg unserer strategischen Entscheidungen. Mit der Diversifizierungen unseres operativen Geschäfts sind wir auf dem richtigen Weg", kommentierte GFT-CEO Marika Lulay die Zahlen. Insbesondere im Cloud-Geschäft und bei Kunden aus der Versicherungsbranche versteht es der Konzern seit einiger Zeit zu punkten. Der Erfolg: Der Anteil des Versicherungsgeschäfts stieg von fünf auf elf Prozent am Umsatz, Cloud-Lösungen liegen nun bei sechs Prozent.

Allerdings hat die Strategie ihren Preis, wie sich unter anderem am Konzernergebnis zeigt: Das sank um 39 Prozent auf 10,08 Millionen Euro. Eingepreist sind darin Aufwendungen für neue Technologien ebenso wie für Kapazitätsanpassungen und den Aufbau des notwendigen Personals – letztere Kennzahl stieg um sechs Prozent auf aktuell 5173 Mitarbeiter. GFT-Chefin Lulay ficht der Aufwand indes nicht an, wie es in einer Mitteilung heißt: "Die erfolgreiche Startegie wird fortgesetzt." Der Erfolg scheint das zu unterstreichen.

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