Gewinnsprung bei Berthold Hermle

Der Gosheimer Maschinenbauer Berthold Hermle schafft im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinnsprung. Das Unternehmen meldet volle Auftragsbücher bis ins Jahr 2012.

 
 

Gosheim. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schießt von 2,1 Millionen (Vorjahreszeitraum) auf 16,1 Millionen Euro. Nach Steuern verbucht Hermle einen Überschuss von 11,7 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2010 waren es noch 1,6 Millionen Euro.

Grund für die erheblich verbesserte Ertragslage sind nach Unternehmensangaben die höhere Nachfrage und eine stärkere Auslastung. Hermle steigerte die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2011 um mehr als 75 Prozent auf 114,1 Millionen Euro. Der Inlandsumsatz legte mit 91 Prozent auf 56,4 Millionen Euro noch stärker zu als die Exporte (plus 62,5 Prozent auf 57,7 Millionen Euro).

Zumindest bis zum Jahresende dürften die Gosheimer unvermindert weiter wachsen: Hermle hat den Auftragseingang in den ersten sechs Monaten mehr als verdoppelt. Ende Juni hatte das börsennotierte Unternehmen ein Auftragspolster von mehr als 91 Millionen Euro. Der Orderbestand sei damit drei Mal so hoch wie noch zu Jahresbeginn und reiche inzwischen in das Folgejahr hinein.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle zählt nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Das Unternehmen mit seinen rund 850 Mitarbeitern beliefert Firmen aus Medizintechnik, optischer Industrie, Luftfahrt-, Automobil- und Rennsportindustrie und deren Zulieferer.

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