Freudenberg rettet Awetis Systems

Die Freudenberg-Gruppe aus Weinhein übernimmt die IT-Sparte des strauchelnden Automatisierungsspezialisten Awetis. Beide haben eine gemeinsame Geschichte.

 
 

Weinheim/Laudenbach. Awetis wurde nämlich vor sieben Jahren aus dem Freudenberg-Konzern ausgegliedert. Zuletzt arbeiteten 50 Mitarbeiter für das Unternehmen. Awetis steckt aber in der Krise: Im April beantragte das Unternehmen ein Schutzschirmverfahren.

Damit soll eine Insolvenz vermieden werden. Die Geschäftsführung bleibt hier handlungsfähig, bekommt aber einen Sanierer an die Seite gestellt. Dabei handelt es sich um Jochen Glück von der Kanzlei Pluta, der als Sanierungsgeschäftsführer tätig ist. Als Sachwalter unterstützt Tobias Wahl von der Kanzlei Anchor.

Die Sanierer melden nun einen ersten Erfolg: den Verkauf der IT-Sparte Awetis Systems an Freudenberg. Sieben Mitarbeiter wechseln zurück in den Konzern, aus dem Awetis einst entstanden ist. Das dürfte frisches Geld in die Kassen spülen, obschon keine Angaben zum Kaufpreis gemacht werden.

Wie es jetzt für die 42 verbliebenen Awetis-Beschäftigten weitergeht, ist noch offen. Glück stellt den Gläubigern jedoch eine Quote von mehr als 50 Prozent auf ihre Forderungen in Aussicht.

Awetis Systems ist ein hoch spezialisierter Entwickler von produktionsnaher IT. Das Unternehmen schreibt im Wesentlichen Software, die bei Freudenberg in der Produktion läuft. Freudenberg braucht dieses Wissen. Daher, heißt es aus dem Unternehmen, mache diese Investition Sinn.








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