Freiburg: Was wird aus der IHK?

Die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein braucht mehr Platz. Aktuell stehen zwei Flächen zur Diskussion.

 
Foto: Google Earth
 

Freiburg. Schon seit einiger Zeit klagt Freiburgs IHK über Platznot. Das Grundstück an der Schnewlinstraße platzt aus allen Nähten, auch weil dort neben der Verwaltung der Kammer auch das Bildungszentrum untergebracht ist.

Die Kammer würde am liebsten nach Norden expandieren. Dafür müssten jedoch die beiden Szene-Clubs „Crash“ und „Drifters“ weichen. Als die Stadt versuchte, der IHK das Filetstück zu servieren, formierte sich sofort Protest.

Eine weitere Option gibt sich im Süden: die Faulerpalette. Das ist ein zweigeschossiger Autoparkplatz, der sich laut eines von der IHK bestellten Gutachtens auch für eine bauliche Erweiterung eignen würde. Die Wunschlösung wäre es für die Kammer aber nicht. Und auch hier kamen gleich die ersten Gegner aus der nahen Kita und der Anwohnerschaft gekrochen, schneller als man das Wort „Bebauungsplan“ buchstabieren kann.

Die Badische Zeitung bringt noch eine dritte Möglichkeit ins Spiel: den Wegzug der IHK oder zumindest eines Teils von ihr. Die Kammer habe mit Wegzug nach Offenburg gedroht, schreibt die BZ. Dieser Darstellung widerspricht die Kammer: Niemand habe gedroht.

Wie es nun weitergeht, ist offen. Die Kammer braucht Platz. Freiburgs alternative Szene braucht Tanzflur. Und manche Autofahrer brauchen offenbar die Faulerpalette. Eine Lösung scheint momentan in weiter Ferne. Nach Offenburg zum Beispiel sind es etwa 65 Kilometer.

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