Endress + Hauser kündigt Mega-Investitionen an – und 500 neue Jobs

Bei Endress + Hauser ist das Inland erstmals nicht der größte Absatzmarkt – folgt bald der nächste Wechsel?

 
Foto: oh
 

Maulburg. Der deutsch-schweizerische Messtechniker Endress + Hauser meldet einen Wachwechsel. „Die USA haben nach 65 Jahren Deutschland als unseren größten Absatzmarkt abgelöst“, sagt Konzernchef Matthias Altendorf und fügt gleich hinzu: „Wenn die Entwicklung so weitergeht, könnte bald schon China unsere Nummer eins sein.“

Knapp 2,5 Milliarden Euro hat das Familienunternehmen aus dem Dreiländereck im vergangenen Jahr umgesetzt, dabei 630 neue Arbeitsplätze geschaffen und die Zahl der Mitarbeiter so auf knapp 14.000 erhöht. Unterm Strich steht ein Gewinn von 232 Millionen Euro.

Endress + Hauser entwickelt, produziert und verkauft Messgeräte, etwa zur Füllstandsmessung, Durchflusskontrolle oder Prozessanalyse. Der Trend zur digitalen Vernetzung spielt dem Unternehmen in die Karten. Denn dieser Trend kennt keine Branchen, keine regionalen Unterschiede – die neue Technik ist überall gefragt. „Es ist praktisch weltweit gut für uns gelaufen“, sagt Altendorf mit dem Blick auf die Konzerngeschäfte im zurückliegenden Jahr.

Der Konzern reagiert darauf nun mit einer neuen Investitionsoffensive. 2018 wurden schon 160 Millionen Euro investiert – im laufenden Jahr sollen es noch mal 100 Millionen mehr sein. Und wenn alles läuft, wie geplant, würden auch in diesem Jahr wieder 500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen – mindestens.





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