Endress + Hauser investiert im Dreiländereck

Der Messtechniker steckt unter anderem 40 Millionen Euro in sein südbadisches Werk

 
Foto: oh
 

Maulburg. Der Messtechniker Endress + Hauser hat das Jahr 2017 mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Der Nettoumsatz ist um knapp fünf Prozent auf 2,241 Milliarden Euro gestiegen. Der Vorsteuergewinn verbessert sich sogar um ein Viertel auf 276 Millionen Euro. Dazu hätten aber auch einmalige Sondereffekte beigetragen, teilt das Unternehmen mit.

„Wir haben in praktisch allen Regionen und Branchen gute Geschäfte gemacht“, sagt Konzernchef Matthias Altendorf. Dabei hob er vor allem China und die USA hervor, während in Deutschland – dem größten Markt für das deutsch-schweizerische Unternehmen – die Umsätze nicht so stark wachsen wie der Auftragseingang. Wegen seiner hoch spezialisierten Messtechnik-Produkte, die oft präzise auf den Kunden zugeschnitten werden, ist Endress + Hauser traditionell jedoch eine Firma, bei der die Aufträge nicht allzu weit in die Zukunft reichen.

2018 will das Unternehmen 500 neue Stellen schaffen, aktuell beschäftigt der Konzern 13.300 Menschen. Um dieses Wachstum zu stemmen, werde auch wieder kräftig investiert. Rund 223 Millionen Euro sollen allein in diesem Jahr in neue Gebäude, Maschinen und Infrastruktur fließen. Zu den größten Posten gehört dabei die Investition in das Werk im südbadischen Maulburg – hier sollen innerhalb der nächsten Jahre mehr als 40 Millionen Euro verbaut werden. Ein Großteil davon schon in diesem Jahr.

In den Schweizer Hauptstandort in Reinach im Kanton Baselland, direkt südlich der Grenze nach Deutschland, werden sogar 50 Millionen Euro investiert. Daneben plant der Konzern noch zwei neue Werke in den USA – in Texas und Kalifornien.



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