EnBW macht Miese

Die Atompolitik der Bundesregierung verhagelt dem Karlsruher Energiekonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Bilanz.

 
 

Nach vorläufigen Zahlen weist die EnBW im ersten Halbjahr einen Verlust von 590 Millionen Euro aus. Grund sei die Stilllegung der beiden Atomkraftwerke Neckarwestheim I und Philippsburg 1, teilt das Unternehmen mit. 

Der frühere Rückbau der Kraftwerke führt laut EnBW zu außerordentlichen Rückstellungen sowie zu einer Abschreibung der Brennelemente. Auch das dreimonatige Atommoratorium und die Kernbrennstoffsteuer drücken die Bilanz: Rechnet man die Stilllegung der beiden Kraftwerke heraus, bleibt noch ein Vorsteuergewinn (Ebit) von 875 Millionen Euro – 24 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Den endgültigen Halbjahresbericht will die EnBW am 29. Juli veröffentlichen.

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