Elring-Klinger: Keine Dividende, doch die Aktie steigt

Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung will der Autozulieferer dieses Jahr keinen Gewinn ausschütten

 
Foto: Elring Klinger
 

Dettingen. Der Autozulieferer Elring-Klinger spricht von schwierigen Zeiten. Die Branche sei verunsichert, Rohstoffe würden teurer und intern habe es dann auch noch Probleme mit der Kapazität gegeben. So steht einem deutlichen Umsatzplus ein schrumpfender Gewinn gegenüber. Während der Umsatz um gut zwei Prozent auf 1,7 Milliarden Euro wächst, gibt der Ertrag nach. Der Gewinn bricht um fast 40 Prozent auf 43,8 Millionen Euro ein.

„Die Rahmenbedingungen lassen erneut ein herausforderndes Geschäftsjahr erwarten“, sagt Vorstandschef Stefan Wolf. Die Ebit-Marge, die zuletzt von 8,5 auf unter sechs Prozent gefallen war, werde weiter sinken. Um sich ein wenig Speck anzufuttern, streicht der Konzern in diesem Jahr die Ausschüttung an die Aktionäre. Im vergangenen Jahr waren je Aktie noch 50 Cent gezahlt worden. In diesem Jahr schlägt der Vorstand eine Nullrunde vor.

Die Aussicht auf ein gesundes Unternehmen, das sich selbst aus am eigenen Schopf aus dem Schlamassel zieht, gefüllt den Anlegern offenbar. In der Woche nach der Bekanntgabe der Nullrunde legte die Aktie des börsennotierten Unternehmens sogar spürbar zu – sie stieg von 5,86 Euro auf 6,30 Euro. Das entspricht einem Plus von gut sieben Prozent.

Größter Einzelaktionär von Elring Klinger ist die Lechler Stiftung, der mehr als 52 Prozent der Anteile gehören. Daneben gibt es mehrere institutionelle Anleger, die zwischen zwei und gut fünf Prozent der Papiere besitzen. Weniger als ein Viertel der Aktien befinden sich aktuell im Streubesitz.

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