Ekotechnika: Russen kaufen weniger Traktoren

Die gedrosselte Nachfrage überrascht den Landmaschinenhändler, der sich dennoch zufrieden gibt

 
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Walldorf. Man sei „insgesamt zufrieden“ mit dem Verlauf des zurückliegende Geschäftsjahres, sagt Stefan Dürr, Vorstandschef des Landmaschinenhändlers Ekotechnika. Das Unternehmen mit Sitz im nordbadischen Walldorf zählt zu den führenden Händlern von Traktoren und anderen Maschinen, die der Landwirt so braucht.

Doch gerade das Kerngeschäft mit Traktoren war im zurückliegenden Jahr eine Enttäuschung. „Wir haben im Bereich Neumaschinen nicht mit einem so deutlichen Rückgang des Traktorengeschäfts gerechnet“, räumt Dürr ein. „Hier kam uns unser diversifiziertes Produkt-Portfolio zugute, sodass wir den Umsatzrückgang durch Mehrverkäufe bei anderen Maschinen nahezu ausgleichen konnten.“ Teleskoplader und andere Spezialmaschinen hätten dafür gesorgt, dass man nur einen leichte Umsatzrückgang hinnehmen musste.

So steht am Ende des Jahres ein Konzernumsatz von 160,3 Millionen Euro. Das sind etwa zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Etwas größer ist der Rückgang bei den Neumaschinen, der immer noch zwei Drittel des Umsatzes ausmacht. 108,7 Millionen Euro bedeuten einen Rückgang um vier Prozent. Eklatant ist der Schwund bei den Traktoren. Im vorigen Geschäftsjahr hatte Ekotechnika noch 283 Stück verkauft. Nun waren es nur 206. 77 weniger – ein Rückgang um 28 Prozent.


Dennoch hat der Konzern gut Geld verdient. Das Ebit fällt zweistellig aus, der Rohertrag steigt und unterm Strich steht ein Gewinn von von glatt sieben Millionen Euro, nach 4,8 Millionen im Vorjahr. „Mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres sind wir insgesamt zufrieden“, so Dürr. „Für das laufende Jahr gehen wir davon aus, auch im Traktorensegment wieder zu wachsen, wo sich unserer Ansicht nach ein beträchtlicher Investitionsstau gebildet hat, von dem wir als Marktführer maßgeblich profitieren sollten."

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