Ein Stadtwerk für Deutschland

Wie sich die Stadtwerke Heidenheim von der Regional- in die Bundesliga gespielt haben.

 
Foto: oh
 

Heidenheim. Stadtwerke sind schon vom Namen her eher lokal unterwegs. Nicht so die Stadtwerke aus Heidenheim. Das städtische Tochterunternehmen setzt im Vertrieb auf eine bundesweite Strategie – mit großem Erfolg.

Schon heute erlösen die Stadtwerke knapp zwei Drittel ihres Umsatze von zuletzt 213 Millionen Euro außerhalb des Stadtgebiets. Und damit sind nicht die Nachbardörfer gemeint. Seit der Liberalisierung des Strommarktes geht der Fahrplan von Heidenheim über Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Heute haben sie sich als Stadtwerke für ganz Deutschland etabliert.

„2016 gelang es uns wieder in erheblichem Umfang, Wertschöpfung nach Heidenheim und in die Region zu ziehen“, sagt Vorstand Dieter Brünner. Dabei verkaufe man nicht nur Strom, Gas und Wasser, sondern sei auch als Dienstleister unterwegs. Über eine eigene Tochtergesellschaft unterstützen die Stadtwerke andere kommunale Unternehmen etwa beim Betrieb von Schwimmbädern.

Von daher zieht Brünner für 2016 ein zufriedenes Fazit: „Es war ein gutes Geschäftsjahr mit einem ausgezeichneten Ergebnis“, sagt er. 16 Millionen Euro stehen als Gewinn unterm Strich. Doch davon muss noch das Defizit der Bäder- und Verkehrsgesellschaften ausgeglichen werden. Am Ende bleibt ein Jahresüberschuss von 8,7 Millionen Euro.





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