Efa-S produziert E-Transporter

Bislang ist das Unternehmen auf die Umrüstung von Fahrzeugen spezialisiert, nun wird ein neuer Markt erschlossen. Firmenchef Beutel will damit die Branche überflügeln

 
Foto: Efa-S
 

Zell u.A. Die Efa-S aus Zell unter Aichelberg steigt in die Produktion von E-Transportern ein. Dazu hat das Unternehmen eine Vereinbarung mit dem russischen Nutzfahrzeughersteller GAZ getroffen: Das Unternehmen liefert fabrikneue Fahrzeuge – allerdings ohne Motor und Getriebe. Der Branchendienst "electrive.net" hat zuerst darüber berichtet. Erstmals soll ein Modell mit Pritsche und Plane Ende September auf der Nutzfahrzeugmesse in Karlsruhe vorgestellt werden. Die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge wird bis Ende des Jahres erfolgen.

Efa-S ist bislang auf den Umbau von gebrauchten Fahrzeugen zu rein elektrisch betriebenen Mobilen spezialisiert. Nach Angaben von Geschäftsführer Bastian Beutel habe dieser Bereich "auch weiterhin seine Berechtigung, weil es besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich ist". Man wolle aber auch Kunden, die nicht über entsprechende Fahrzeuge verfügen, E-Mobile anbietenn können. Zu den erhofften Potenzialen und den Kosten machte Beutel indes keine Angaben.

Dafür nutzte er die Ankündigung zu einer kleinen Kampfansage an Wettbewerber: In der Basisversion gibt Efa-S die Reichweite der neuen Fahrzeuge bei einer Tonne Nutzlast mit 200 Kilometern an. Beutel: "Wir bieten damit eine doppelt so hohe Batterieleistung, wie es aktuell Standard bei Elektrotransportern ist."

Efa-S startete vor 24 Jahren mit dem Umbau eines VW Polo. Inzwischen hat das Unternehmen hunderte Fahrzeuge umgebaut, vom Linienbus über Wohnmobile bis zu Lieferfahrzeugen für den Lieferdienst UPS, und gehört technologisch zu den führenden Anbietern. 75 Prozent an Efa-S gehört heute der chinesischen Beijing Zhonghuuan Investment Management.

Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren