"Doppelte Herausforderungen"

Blanco Professionell hat das vergangenen Jahr mit einem Plus abgeschlossen. Geschäftsführer Roland Spleiss bleibt dennoch bescheiden: aktuell erfindet sich das Unternehmen neu

 
Foto: pr
 

Obererdingen. Um 3,6 Prozent ist der Umsatz im vergangenen Jahr auf konsolidierte 119,8 Millionen Euro angestiegen. Damit habe man "eine gute Ausgangslage für künftiges Wachstum geschaffen". Allerdings befindet sich die Gruppe mitten in einer Transformation: Einerseits wird die "Zielgruppenorientierung", Effizienz und Organisation in den einzelnen Segmenten Catering, Industrial, Medical und Railway vorangetrieben. Man wolle künftig als "lösungsorientiert Systemanbieter" wahrgenommen werden.

Parallel treibt Roland Spleiss, Vorsitzender der Geschäftsführung, aber noch eine ganz andere Baustelle voran: Auf den angestammten europäischen Märkten seien die Wachstumspotenziale begrenzt, deshalb arbeitet man an einer "umfassender Internationalisierung-Strategie". Spleiss: "Wir stehen vor einer doppelten Herausforderung: Zum einen vollziehen wir einen tiefgreifenden Kulturwandel, zum anderen richten wir zeitgleich unser Geschäftsmodell neu aus." Zu den notwendigen Investitionen, einem Zeitplan oder den nächsten Schritten machte Spleiss indes keine Angaben.

Basierend auf der Strategie wurde im vergangenen Jahr der Stammsitz mit Investitionen gestärkt: 3,6 Millionen Euro flossen unter anderem in eine neue Pressenlinie.

Die Wurzeln der Blanco-Gruppe wurden 1925 gelegt, als Heinrich Blanc mit der Produktion von Teilen aus Edelstahl für private und gewerbliche Küchen begann. Heute beschäftigt die Gruppe rund 680 Mitarbeiter.

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