Der Rückschritt

Die Liebherr-Gruppe hat den dritthöchsten Umsatz der Firmengeschichte hingelegt – aber im Vergleich zum Rekordwert des Jahres 2015 ein Minus hinnehmen müssen. Dies ausgerechnet aufgrund von schwergewichtigen Gütern.

 
Foto: pr
 

Biberach a.d. Riss. 228 Millionen Euro oder 2,5 Prozent hat Liebherr im Jahr 2016 weniger umgesetzt als im Vorjahr. Nun liegt die Marke bei 9,009 Milliarden Euro. Vor allem zwei Bereiche sorgten für das Minus: Mit Baumaschinen und Mining-Geräten wurden vier Prozent weniger umgesetzt. Zu den Gründen gab es keine Angaben. Die anderen Sparten wie Luftfahrt, Verkehrstechnik oder auch Hotels und Haushaltsgeräte sind laut Mitteilung hingegen auf Vorjahresniveau.

Aufgesplittet in Märkte verlief das Jahr 2016 in Westeuropa laut Mitteilung erfreulich: Hier habe der Umsatz gesteigert werden können – ohne konkrete Zahlen zu nennen. Westeuropa ist mit einem Umsatzanteil von gut 50 Prozent der wichtigste Bereich. In Osteuropa entwickelten sich die Erlöse positiv, im Nahen und Mittleren Osten seitwärts und in Amerika, Afrika, Fernost und Australien gab es ein Minus.

Trotz des Umsatzrückgangs hat die Gruppe das Jahresergebnis mit 298 Millionen Euro gehalten. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Auch die Investitionen blieben mit 751 Millionen Euro auf einem hohen Niveau.

Für das laufende Jahr rechnet man bei der Gruppe wieder mit einem Umsatzplus – auch in dem zuletzt schwächelnden Bereichen.

Liebherr wurde 1949 gegründet und geht auf ein zehn Jahre zuvor gegründeten Baugeschäft der Familie Liebherr zurück. Heute ist die Gruppe mit Sitz in der Schweiz noch immer familiengeführt und hat im Land wichtige Produktionsstandorte, darunter in Ehingen für große Krane, in Bad Schussenried für Betonmischer und in Ochsenhausen für Hausgeräte.

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