CHT kündigt Desinfektionsmittel an

Der Tübinger Chemiekonzern reagiert damit auf die angespannte Lage

 
Foto: oh
 

Tübingen. Der Chemiekonzern CHT will bereits in den nächsten Tage eine eigene Produktion für Desinfektionsmittel hochfahren. Das hat das Unternehmen, dessen deutsche Zentrale in Tübingen ist, nun erklärt. Aktuell stehe die Genehmigung durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin noch aus. Man gehe aber davon aus, dass diese bald komme.

Zur Herstellung werde man eine öffentlich zugängliche Standardrezeptur nutzen, auf die es keinen Patentschutz gebe. „Diese kann daher von CHT als produzierendem Unternehmen der Spezialitätenchemie ohne weiteres hergestellt werden“, heißt es in einer Mitteilung.

Das Mittel soll dann in Ein- und Fünfliter-Behältern nur Unternehmen aus dem Gesundheits- und Pflegesektor vertrieben werden, etwa Kliniken oder Alten- und Pflegeheime. „Der Vertrieb richtet sich nicht an den Endverbraucher“, erklärt CHT.

Sollte aber der Endverbraucher auch einen gesteigerten Bedarf an Desinfektionsmitteln haben, könne man nachliefern. „Eine Kapazitätsbegrenzung sehen wir derzeit nicht“, so CHT weiter. 

Wann das Mittel dann wirklich kommt, steht aber noch nicht fest. Auch zum möglichen Verkaufspreis macht das Unternehmen noch keine Angaben.

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