Chiron eröffnet die modernste Fabrik

Der Werkzeugmaschinenhersteller hat einen zweistelligen Millionenbetrag unweit des Firmensitzes investiert. Der Neubau ist für Chef Markus Flik gerade in Zeiten des Abschwungs wichtig

 
Foto: Chiron
 

Tuttlingen/Neuhausen ob Eck. Nach nur 15 Monaten Bauzeit hat der Werkzeugmaschinenhersteller Chiron seine "Precision Factory" eröffnet: 34,5 Millionen Euro flossen in den Neubau im Gewerbepark "Take off" in Neuhausen ob Eck unweit des Chiron-Stammsitzes Tuttlingen. Diese bislang größte Einzelinvestition soll zugleich nach Einschätzung von Chiron "die derzeit modernste Maschinenfabrik innerhalb Europas" sein. Dazu wurden die Abläufe für die bis zu 400 im neuen Werk produzierten Maschinen pro Jahr weitgehend automatisiert, aber auch das Energiemanagement soll wegweisend sein.

Markus Flik, Vorsitzender der Chiron-Geschäftsführung, hat indes noch eine andere Sicht auf das neue Werk mit rund 14.000 Quadratmetern Fläche. Immerhin werden dort Maschinen einer neuen Baureihe produziert: "Dem aktuell schwierigen Marktumfeld wirken wir mit modernsten Maschinen und gesteigerter Produktivität entgegen." Der Markt jedenfalls reagiere auf die Neuerungen positiv, inzwischen würden auf den Baureihen nicht nur Teile für Flugzeuge und Medizintechnik produziert, sondern auch Batteriegehäuse für E-Fahrzeuge.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich bei der Eröffnung ebenfalls angetan von dem Neubau: "In dieser Fabrik kommt das Beste, was unsere baden-württembergische Werkzeugmaschinenbranche zu bieten hat, zusammen: Maschinen, die höchste Produktivität mit höchster Präzision verbinden und dabei Standards für das digitale Zeitalter setzen." Auch Michael Beck, OB der Stadt Tuttlingen, zeigte sich "sehr erfreut", die modernste Fabrik vor Ort zu haben: "In Zeiten, in denen viel von einem drohenden Abschwung die Rede ist, ist das ein wichtiges Signal für unsere Stadt und die ganze Region."

Die Chiron-Gruppe ist spezialisiert auf Fräs- und Drehbearbeitungszentren sowie Turnkey-Lösungen. Rund zwei Drittel der Maschinen werden exportiert. Mit rund 2100 Mitarbeitern erzielte die Gruppe im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 498 Millionen Euro.

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