Cenit: Neue Regeln werfen Schatten auf Zwischenbilanz

Weil die Bilanzierung umgestellt wurde, steigen die Schulden massiv an – Weniger Mitarbeiter

 
Foto: Cenit
 

Stuttgart. Das Software-Unternehmen Cenit sieht sich auf Kurs, um seinen Jahresziele zu erreichen. Nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres melden die Stuttgarter einen Umsatz von 41,2 Millionen Euro. Das ist minimal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn hat hingegen deutlich nachgelassen – er sinkt von 1,1 auf 0,6 Millionen Euro.

Noch eklatanter fällt aber eine andere Entwicklung ins Auge: die der Schulden. Diese sind im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent angestiegen – von 40,0 auf 62,5 Millionen Euro. Wie es dazu kommt, erklärt Tanja Marinovic, Leiterin Investor Relations: „Im Drei-Monats-Bericht wurde IFRS 16 erstmals angewendet. Daher wurden auf der Aktiva Nutzungsrechte aus Leasingverträgen sowie auf der Passiva Verbindlichkeiten aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von etwa 16 Millionen Euro eingebucht. Dieser Effekt trägt maßgeblich zur Veränderung des Verschuldungsgrades bei.“

Durch die höheren Schulden sinkt auch die Eigenkapitalquote um mehr als zehn Punkte auf 38,7 Prozent. Für das Jahr sieht Cenit sich aber weiter auf Kurs. Das Unternehmen plant weiter mit einem Umsatz von rund 170 Millionen Euro und einem Vorsteuergewinn (Ebit) um die zehn Millionen Euro.

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