Burda rasiert zwei Redaktionen

Die „Huff Post“ wird eingestellt und „Fit for fun“ kommt künftig ohne selbst produzierte Inhalte aus

 
Foto: Burda
 

Offenburg. Der Burda-Konzern setzt den Rotstift an. Ende März wird das News-Portal Huff Post Deutschland eingestellt. Burda hatte 2013 eine Lizenz von der Huffington Post aus den USA erworben und das Portal seither betrieben. Bald ist Schluss. 

„Die deutsche Huff Post hat gezeigt, dass man innerhalb kürzester Zeit ein neues Nachrichtenangebot in die Top 10 führen kann“, sagt Tanja zu Waldeck, Geschäftsführerin der Huff Post Deutschland. Mittelfristig scheint sich das Angebot aber nicht rentiert zu haben. Anders ist die Einstellung jedenfalls nicht zu erklären. Die Huff Post genießt in der Branche einen zweifelhaften Ruf, zum einen wegen angeblich miserabler Bezahlung der Autoren und zum anderen wegen inhaltlich fragwürdiger Geschichte, die eher auf Klicks aus sind, als sinnvolle Informationen zu verbreiten. Von der Schließung sind 13 Mitarbeiter betroffen.

Das Gesundheitsmagazin „Fit for fun“ kam im Zuge des Milchstraßen-Deals zu Burda. 15 Jahre ist es jetzt her, dass Burda den Hamburger Verlag übernommen hat, dessen größter Titel die 14-tägliche Programmzeitschrift „TV Spielfilm“ ist. Nun baut Burda das Blatt radikal um: Die Redaktion mit 24 Mitarbeitern wird gestrichen. Die redaktionellen Inhalte soll künftig die Hamburger PR-Agentur Mar10 (sprich: Marten) liefern. Zudem bekommt das Heft mit Christine Theiss eine neue Herausgeberin. Die Ärztin, frühere Kickbox-Weltmeisterin und Moderatorin der Abnehm-Show „The Biggest Loser“ soll die inhaltliche Linie des Blatts prägen.



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