Bosch investiert in künstliche Intelligenz

Die Stuttgarter kaufen sich für weitere 200 Millionen Dollar bei einem Chiphersteller ein

 
Foto: Bosch
 

Stuttgart. Der Bosch-Konzern beteiligt sich mit seiner Venture-Capital-Tochter RVBC am englischen Chiphersteller Graphcore. Bosch beteiligt sich mit 200 Millionen US-Dollar an der Firma, die Chips für Künstliche Intelligenz entwickelt und produziert.

„Graphcore passt perfekt zum KI-Technologieportfolio von RBVC“, sagt Geschäftsführer Ingo Ramesohl. „Wir sehen großes Geschäftspotenzial mit Bosch.“ Das Unternehmen wächst rasant: Die Zahl der Mitarbeiter hat sich 2018 verdreifacht. Die Investitionen auf Basis der aktuellen Finanzierungsrunde würden diese Entwicklung nochmals beschleunigen. Damit komme Graphcore seinem Ziel näher, zu einem der weltweit führenden Anbieter von Chips auf dem wachstumsstarken Markt für maschinelle Intelligenz zu werden, heißt es in einer Mitteilung von Bosch.

Bosch war bereits vor gut zwei Jahren als Investor bei Graphcore eingestiegen, damals mit rund 100 Millionen Dollar. Graphcore hat einen Prozessor mit entsprechender Software für KI und maschinelle Intelligenz entwickelt. Das Unternehmen beliefert bereits erste Kunden und generiert nur zwei Jahre nach seiner Gründung erste Umsätze. Derzeit fährt Graphcore die Produktion hoch. Der von Graphcore entwickelte Prozessor ist im Stande, maschinelle Intelligenz zu trainieren und auszuführen. Dies sei eine Neuheit auf dem Markt, heißt es.

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