Bodensee-Airport erhält zwei Millionen Euro Mitgift

Zwei Institutionen im Bodenseekreis haben die Unterstützung für den chronisch klammen Flughafen Friedrichshafen beschlossen. Das Geld ist an eine klare Bedingung geknüpft.

 
Foto: pr
 

Friedrichshafen. Die beiden Anteilseigner Bodenseekreis und Stadt Friedrichshafen haben in den zuständigen Gremien jeweils rund eine Million Euro an Kredit für den Flughafen freigeben lassen. Das Geld solle "gezielt zur Reaktivierung innerdeutscher Flugstrecken, insbesondere nach Hamburg und Berlin, dienen", wie es in einer Mitteilung heißt. Dieses Angebot sei für die Region "von hoher Bedeutung". Zugleich will das Duo weitere Gesellschafter zu Geldgaben animieren – das Land hatte indes bereits schon einmal abgewunken.

Die Unterstützung bedeutet im Umkehrschluss: Die Führung des Bodensee-Airports ist mit den bisherigen Bemühungen, neue Fluglinien zu begeistern, gescheitert. Nun muss eben eine Art Mitgift wohl als Betriebskostenzuschuss den Standort aufhübschen.

Der Airport ist bereits seit Jahren in der Krise, erreicht längst nicht die noch vor Jahren geplanten Passagierzahlen und hatte zudem noch Pech mit Insolvenzen von Fluglinien.

Die Stadt und der Landkreis hatten jeweils 39,38 Prozent der Anteile an der Flughafen-Gesellschaft. Das Land ist mit 5,74 Prozent beteiligt, zudem halten verschiedene Unternehmen Anteile zwischen 3,5 und 4,5 Prozent. Auch die IHK Bodensee-Oberschwaben hält 1,57 Prozent.

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