Biermarkt beutelt Handtmann

In der Armaturenfabrik werden 70 der 150 Jobs gestrichen

 
Foto: oh
 

Biberach. Die Handtmann Gruppe reagiert auf die gesunkene Nachfrage aus der Brauereiwirtschaft, dem wichtigsten Kunden der Armaturenfabrik. „Wir müssen uns einem veränderten Markt anpassen“, sagt Konzernchef Thomas Handtmann. Das bedeutet einen starken Stellenabbau: Knapp die Hälfte der 150 Jobs in der Armaturenfabrik werden gestrichen. 70 Mitarbeiter müssen eine neue Aufgabe finden.

In welchem Umfang das zu Entlassungen führt, ist aber noch nicht klar. Handtmann macht seinen Mitarbeitern Hoffnung, neue Aufgaben für sie zu haben. „Der Gruppe geht es gut und in anderen Geschäftsbereichen wird Personal gesucht“, so Handtmann. „Wir nehmen die Verantwortung für unsere Mitarbeiter sehr ernst und setzten uns dafür ein, zufriedenstellende Lösungen für alle Beteilitgten zu finden.“

Die Krise bei der Armaturenfabrik liegt vor allem an der Abhängigkeit von der Bierbranche. Der Markt konzentriert sich. Die zehn größten Baukonzerne beherrschen drei Viertel des Marktes. Entsprechend groß sei der Druck auf Zulieferer – wie die Armaturenfabrik von Handtmann.

„Die Maßnahmen sind schmerzhaft“, sagt Thomas Handtmann. „Aber die Neuausrichtung der Armaturenfabrik ist notwendig, damit sie weiterhin am Markt bestehen kann.“ Teil eines Neuanfangs soll nun sein, auch andere Branchen zu erobern. Bei alkoholfreien Getränken oder flüssigen Nahrungsmitteln könnten die Armaturen, die weiter in Biberach produziert werden sollen, auch zum Einsatz kommen. 





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