Berthold Leibinger ist tot

Die Südwestwirtschaft trauert um einen ihrer prominentesten Vertreter

 
Foto: Trumpf
 

Ditzingen. Berthold Leibinger ist tot. Der Laser-Pionier und langjärige Chef des Trumpf-Konzerns starb im Alter von 87 Jahren.

1950 kam Leibinger zu Trumpf, dem Unternehmen seines Patenonkels, um dort eine Mechanikerlehre zu beginnen. Zu Ende brachte er sie nicht, weil er einen Studienplatz an der Technischen Hochschule erhalten hatte. Schon während seines Studiums meldete er erste Erfindungen zum Patent an.

Nach der Uni trieb es ihn in die USA, wo er drei Jahre mit seiner Frau lebte. Als er von dort zurück kam, übernahm er die Leitung der kleinen Konstruktionsabteilung bei Trumpf, seinerzeit eine Mannschaft von sieben Leuten. Leibingers Erfindergeist sorgten dafür, dass das Produktionsprogramm von Trumpf deutlich erweitert wurde. Zwölf Jahre lang – von 1966 an – war er technischer Geschäftsführer des Unternehmens, ehe er 1978 den Vorsitz der Geschäftsführung übernahm. In jenem Jahr erreichte der Trumpf-Umsatz erstmals die Marke von umgerechnet 100 Millionen Euro. Als Leibinger die Geschäfte 2005 an seine Tochter Nicola Leibinger-Kammüller übergab, waren es 1,4 Milliarden.

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