Bechtle rechnet mit Lieferengpässen

2019 war für den schwäbischen IT-Konzern ein neues Rekordjahr – doch so wird es nicht weitergehen

 
Foto: oh
 

Neckarsulm. Der IT-Konzern Bechtle ist auch 2019 wieder kräftig gewachsen. Zukäufe der letzten Jahren zahlen immer mehr auf die Bilanz des schwäbischen Unternehmens ein. Im zurückliegenden Jahr hat es einen kräftige Schub gegeben: Der Umsatz steigt um ein Viertel auf 5,37 Milliarden Euro gestiegen. Auch der Gewinn liegt mit 170 Millionen Euro in gleicher Größenordnung über dem Vorjahreswert.

Doch im Angesicht der Corona-Krise wird man sich an diesem Trend wohl nicht länger erfreuen können. Davon geht jedenfalls Konzernchef Thomas Olemotz aus. „Die Rahmenbedingungen sind derzeit alles andere als positiv“, so Olemotz. „Aufgrund des Produktionsstandortes in China wird es im Jahresverlauf voraussichtlich spürbare Lieferengpässe bei einigen Produkten geben.“ Daher sei es stark zu bezweifeln, dass Bechtle auch in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen in allen Bereichen schreiben können. 

In den vergangenen Jahren hatte Bechtle vor allem in die Internationalisierung investiert. 2019 lag der Auslandsumsatz erstmals über zwei Milliarden Euro. Fast um 40 Prozent hat das internationale Geschäft zugelegt. Bechtle ist heute in 14 Ländern vertreten, hat fast 100 Standorte. Im Konzern sind mittlerweile 11.500 Menschen beschäftigt. 1500 mehr als ein Jahr zuvor.

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