Bardusch glaubt an die Schweiz

Der Textil-Dienstleister übernimmt eine Großwäscherei im Raum Bern. Laut CEO Andreas Holzer gehört man nun zu den führenden Anbietern.

 
Foto: pr
 

Ettlingen. Als "Meilenstein für die Wachstumsstrategie" bezeichnet man bei Bardusch die Unterzeichnung des Übernahmevertrags für die Großwäscherei samt Reinraum. Die Großwäscherei Reinhard wurde 1930 gegründet und hatte sich erst vor drei Jahren innerhalb der Familie neu geordnet. Damals hatte Carlos Reinhard alle Anteile übernommen – und nun eben an Bardusch veräußert. Zum Kaufpreis gab es wie gehabt keine Angaben. Daneben macht Reinhard in einer eigenen Mittelung deutlich: Ein wichtiger Verhandlungspunkt sei die Übernahme aller 50 Mitarbeiter an beiden Standorten der Wäscherei gewesen. Diesem sei entsprochen worden.

Bardusch festigt mit der Übernahme nach eigenen Angaben die Stellung in der Schweiz. Mit acht Standorte gehöre man nun "zu den führenden Textildienstleistern für die Industrie und Gesundheitswesen in dem Land. "Wir glauben an den Werkplatz Schweiz und an das wirtschaftliche Potenzial", so Bardusch-CEO Anders Holzer. 

Generell verweist die Gruppe auf "einen erfolgreichen, organischen Wachstumskurs insbesondere in Polen, Deutschland und Frankreich". So wachse man in Polen zweistellig und baue aktuell eine Wäscherei im Südosten des Landes. Auch in Deutschland verweist man auf "gute Erfolge". Details nennt man indes bei Bardusch nicht. Im Jahr 2015 hat die Gruppe gut 302,9 Millionen Euro umgesetzt und damit rund 4,4 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss wurde im ähnlicher Höhe gesteigert.

Die Bardusch Gruppe versorgt nach eigener Aussage pro Monat 90.000 Kunden mit textilem Full-Service – das entspricht einer Million Menschen, die Berufskleidung und Arbeitsschutzartikel ausgestattet werden. Täglich werden dafür 420 Tonnen Wäsche verarbeitet.



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