Auf Müll gebaut

Die Errichtung des neuen Seminargebäudes der HTWG Konstanz stellt die Handwerker vor eine Herausforderung. Was bedeutet das für Zeit und Kosten?

 
Foto: pr
 

Konstanz. Beim traditionellen Richtfest blickten die Gäste auf einen Rohbau, der die architektonisch ansprechende Formensprache ahnen lässt. Von den Herausforderungen der vergangenen zwölf Monate war hingegen nichts mehr zu erkennen: Nach Angaben von Thomas Steier, Leiter des Konstanzer Amtes des Landesbetriebs Vermögen und Bau gab es einerseits Altlasten im Untergrund, die auf eine ehemalige Mülldeponie schließen lassen. "Wir wussten um die schwierigen Baugrundverhältnisse", so Steier: "Doch dass der Aufwand so groß und damit zeit- und kostenintensiv wird, damit konnten wir nicht rechnen." Andererseits musste aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Rheinufer das Grundwasser aufwändig abgepumpt werden – insgesamt 83.000 Kubikmeter oder umgerechnet 110 Millionen Sprudelflaschen.

Dennoch zeigte sich Steier überzeugt, dass der Zeit- und Kostenverlust in der weiteren Bauphase wieder reingeholt werden könne. 10,8 Millionen Euro sind für den viergeschossigen Bau mit 1892 Quadratmetern Nutzfläche eingeplant. Die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) will ab dem kommenden Jahr den Neubau unter anderem für die Studiengänge BWL und Wirtschaftsrecht nutzen.

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