Anteilsverkauf schönt Fuchs-Gewinn

Der Ölkonzern aus Mannheim wächst, kann seinen Ertrag aus eigner Kraft aber nicht steigern

 
Foto: oh
 

Mannheim. Der Rohstoffkonzern Fuchs Petrolub hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 2,57 Milliarden Euro gesteigert. Diese endgültigen Zahlen hat das börsennotierte Unternehmen nun vorgelegt. In gleichem Umfang will man nun auch die Dividende erhöhen und je Aktie 95 Cent auszahlen. Möglich geworden war das aber auch dadurch, dass durch den Verkauf einer Beteiligung der Gewinn erhöht wurde. Vor diesem Sondereffekt liegt der Vorsteuergewinn mit 371 Millionen Euro sogar leicht unter dem Vorjahresniveau.

Eine Besserung der Ertragslage sei nicht in Sicht, teilt der Mannheimer Schmierstoffhersteller mit. So rechne man bei einem leicht schwächeren Umsatzwachstum mit deutlich weniger Ertrag. Das Ergebnis werde um bis zu acht Prozent schlechter ausfallen als im vergangenen Jahr, heißt es in einer Mitteilung. Gründe seien die abschwächende Konjunktur in China sowie das eigene Wachstum, das mit neuen Investitionen verbunden sein werde.

Die Börse reagiert umgehend auf diese Meldung. Der Kurs der Fuchs-Aktie verlor am Morgen um einige Prozent. Das Unternehmen ficht das nicht an. Am Kurs werde man festhalten, heißtes. So sind für dieses Jahr Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro vorgesehen, unter anderem in Deutschland, China, den USA, Schweden, Russland und auch in Großbritannien. Zudem habe man auch noch Geld für Zukäufe in der Kriegskasse. In welchem Umfang die geplant sind, verrät Fuchs aber noch nicht.

Kontrolliert wird der Konzern von der Familie Fuchs, die über eine GmbH mehr als die Hälfte der Aktien besitzt. Gut ein Drittel der Fuchs-Papier befinden sich im Streubesitz. Daneben gibt es noch zwei institutionelle Anleger, die jeweils gut fünf Prozent halten.

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