Aktionäre strafen Stratec ab

Nach der Gewinnwarnung befindet die Aktie sich im Sturzflug

 
Foto: oh
 

Birkenfeld. Der Medizintechniker Stratec hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Statt einem zarten Wachstum rechnet das börsennotierte Unternehmen nun mit einem spürbaren Umsatzrückgang und einem geringeren Gewinn. Die Börse reagierte prompt und heftig.

So gab der Kurs der Stratec-Aktie nach der Mitteilung deutlich nach. Innerhalb von 24 Stunden sackte der Kurs von 65,50 Euro auf 54 Euro ab. DAs entspricht einem Minus von 17,4 Prozent.

„Aufgrund einer nun schwächeren Geschäftsentwicklung im Segment Diatron, einer erneut kundenseitig verschobenen Produkteinführung sowie kürzlich revidierter Bestellprognosen seitens einiger Kunden, bleiben die Entwicklungen im Geschäftsjahr 2018 weiter hinter unseren Erwartungen zurück“, heißt es in einer Mitteilung. Darunter leidet auch der Gewinn, der zwar noch über zehn Prozent liegen soll, jedoch um fünf Prozentpunkte niedriger als zuletzt angekündigt.

Bei Stratec will man nun reagieren und ein Maßnahmenpaket einleiten. Das Unternehmen betont aber, dass Personalmaßnahme nicht dazu gehören würde. Man gehe sogar davon aus, dass die Mitarbeiterzahl aufgrund des hohen Entwicklungsaufwandes sogar noch steigen werde.

Stattdessen hat Stratec den Verkauf seiner Nukleinsäureaufbereitung in Berlin angekündigt. Diese habe zum Schluss nicht mehr rentabel gearbeitet und sogar einen negativen Beitrag zum Ergebnis beigesteuert. Laut Firmenangaben geht es dabei um etwa 900.000 Euro.









Teilen auf

Das könnte Sie auch interessieren